Es war mal wieder November und damit Zeit für die alljährlichen Squash-Meisterschaften; die allerdings aus Hamburger Sicht unter keinem guten Vorzeichen standen:
Beide Hamburger Mannschaften hatten nämlich jeweils den kurzfristigen Ausfall ihrer etatmässigen Nummer 1 zu beklagen.
Während Martin Kammin aufgrund einer fiesen Bronchitis Sportverbot erteilt bekam, hatte sich Martin Wilcke zwei Tage vor dem Abflug beim letzten Punktspiel den Rücken verrenkt; Thomas Schmidt hatte dagegen von Anfang an auf eine Teilnahme verzichtet, um die Geburt des Squashmeisters 2027 live miterleben zu können.
Dazwischen lagen allerdings auch noch die Absagen von zwei weiteren Spielern!
UND -nicht zu vergessen- die Absage von zwei Groupies (Martina und Heike!)
und so blieben aus geplanten 13 Teilnehmern aktuell noch neun übrig - daher der political nicht ganz correcte Vergleich in der Überschrift.
So machten sich also zwei Hamburger Rumpfmannschaften auf den Weg in die Schwaben-Hauptstadt. Ja, richtig gelesen : Wie im letzten Jahr ging es auch diesmal wieder nach Stuttgart, nachdem Frankfurt als ursprünglicher Austragungsort leider passen musste.
Hamburg 1 bestand somit aus Christian Albrecht, Stefan Ziethmann, Conny Keil und Diana Folgmann; Stefan und Conny waren das erste Mal dabei und hoffentlich nicht zum letzten Mal; hat Spass gemacht mit Euch!
Hamburg 2, das Team der "Grauen Panther", bestand aus Thorsten
Capitanus Wenck, Jörg
Spartacus Retzlaff, Yvonne Wassmuth, die wieder aus Frankfurt dazu stiess und Petra Wenck.
Das erste Reise-Highlight folgte -in guter alter Tradition- bereits am Flughafen, als Petra bei der Sicherheitskontrolle (nein, sie hatte kein Zippo-Feuerzeug dabei

)
nach einer "ausgiebigen" Leibesvisitation ihr Flugticket liegen liess und später per Lautsprecher-Durchsage ausgerufen wurde.
Und das natürlich genau in DEM Moment, als unser Flug zum Einsteigen aufgerufen wurde…
Sicher gelandet in Stuttgart ging es dann in die Jugendherberge, die diesmal auch für die Hamburger Vertretung als Unterkunft diente. Bevor die offizielle Begrüssungsfeier anstand, wurde von den Herren auf Kultur gemacht und das interessante Daimler-Museum besucht. Abends war dann grosses Wiedersehen bei "Ochs'n-Willi", wo die traditionelle Begrüssung stattfand, und Teil 1 vom Spanferkel-Wochenende auf dem Programmzettel stand. Gerüchten zufolge gab es als "notwendigen" Verteiler nicht nur einen Ramazotti…
Was heisst hier "nicht nur einen" : ich hatte am Ende 32(!) Ramazotti auf meiner Rechnung !!
Samstagmorgen wurde dann wieder die bekannte "Fitness-Company" in Waiblingen angesteuert, um die Meisterschaft auszuspielen. Dort stiess dann auch Christian dazu, der am Vortag in Frankfurt weilte, um an einer Bankveranstaltung mit anschliessender Feier
teilzunehmen. Im Gegensatz zu anderen, die auch diesen Weg gekommen waren (André aus Berlin und Gordon aus Magdeburg), machte er allerdings den schlechtesten Eindruck. Unter einer ordentlichen Vorbereitung versteht man sicher auch nicht den Genuss von ein,
zwei oder vielleicht auch drei

Havanna Club-Cola kombiniert mit akutem Schlafmangel…
Hier sei die Nachfrage erlaubt : "zwei oder drei" : LITER??
Aber er hat sich damit lückenlos in die Vorbereitung des restlichen Teams eingereiht: die Hamburger waren beim Ochs'n-Willi die Letzten, die die Tafel verliessen, allerdings auch nur, um anschliessend noch den letzten Schluck an der Bar in der JuHe zu geniessen!
Trotzdem schlugen sich beide Nord-Teams auch zu viert tapfer; an dieser Stelle sei
Spartacus erwähnt, der mit seiner Erkältung eher ins Bett, als auf den Court gehörte.
Hamburg 1 hatte
mal wieder die leichtere Gruppe erwischt und kämpfte sich durch ein 3:2 gegen München, ein 2:3 gegen Stuttgart und ein sicheres 4:1 gegen Madgeburg sogar ins Halbfinale.
Hamburg 2 unterlag deutlich den Titelverteidigern aus Berlin mit 1:4, leistete Braunschweig einen grossen Kampf, und verlor nur knapp mit 2:3 aber besiegte immerhin Augsburg mit 3:2, womit es lediglich zu Platz 3 der Vorrunde reichte und "nur" das Spiel um Platz 5 blieb.
Im Halbfinale warteten dann die Titelverteidiger aus Berlin auf Hamburg 1, wo die Berliner ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und problemlos ins Finale einzogen.
Beim Spiel um Platz 3 konnten sich dann die Hamburger für die Niederlage in der Vorrunde revanchieren und gewannen souverän mit 5:0. Auch dank der Unterstützung von
Capitanus, so dass zum ersten und einzigen Mal an diesem Tag eine Hamburger Mannschaft zu fünft antreten konnte.
Hamburg 2 hatte vorher in einem spannenden Spiel um Platz 5 gegen die Münchener mit 3:2 gewonnen, wobei sich Jörg und Pitt mal wieder "ordentlich die Karten legten" und am Ende eines langen Tages beide noch einmal alles, wirklich alles, gaben.
Somit blieben zum Schluss die Plätze 3 und 5 für Hamburg; ein tolles Ergebnis unter diesen Umständen.
Sieger wurde wieder Berlin, die sich in einem spannenden Finale mit 3:2 gegen Braunschweig durchsetzten.
Abends fand dann die Abschlussveranstaltung statt, wo unter dem Motto "Essen wie im Mittelalter" gespeist wurde und Besteck als überflüssiges Etwas weggelassen wurde; ob nun beim Schmalzbrot, Suppe, Fisch oder mal wieder Spanferkel…
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass Salatessen mit den Händen wirklich eine tolle neue Erfahrung ist! Das mittelalterliche Ambiente wurde auch genutzt, die Rituale und Regeln der damaligen Zeit in Erinnerung zu rufen und auch umzusetzen.
„So war es alter Brauch und gute Sitte!"