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  Squash in Forchheim/Oberfranken
  2005 Magdeburg - Dt.Coba Squashmeisterschaft
 

Magdeburg 2005

„Das Triple“

von Christian Albrecht

mit Anmerkungen von Jörg Retzlaff


 
Am Wochenende 11. bis 13. November 2005 standen wieder die alljährlichen Squash-Meisterschaften an. Austragungsort war in diesem Jahr die 1.200jährige Stadt Magdeburg in Sachsen-Anhalt.



Aus Hamburg machten sich neben dem Siegerteam der letzten beiden Jahre, bestehend aus Thomas Schmidt, Martin Kammin, Christian Albrecht, Kerstin Rieken und Gunda Johanssen, auch ein zweites Team auf den Weg in den Osten. Das Team der "Grauen Panther" setzte sich aus Martin Wilcke, Thorsten Wenck, Jörg Retzlaff, Petra Wenck und "dem Küken" Diana Folgmann zusammen; begleitet wurden sie dabei von ihrem eigenen Fanclub (man kann auch von medizinischen Ersthelfern sprechen).

Die Anreise gestaltete sich, bedingt durch einen nicht unerheblichen Verkehrsstau, nicht ganz einfach und vor allem zeitintensiv. Neben dem Suchen nach einer Alternativstrecke (die Fahrt durch Braunschweig sowie über Königslutter und Helmstedt war dabei die beste Idee; nicht Jörg?) Jajaja - ich mach's NIE wieder galt die grösste Aufmerksamkeit dem Auffüllen der alkoholischen Getränke, da die Combo "Rieken & Johanssen" wieder einmal vollen Einsatz zeigten.

Nach über 5 Stunden wurde dann doch Magdeburg erreicht (und zwar vollständig und mit allen Autos; im Gegensatz zu den Münchener, deren Quote bei 2 von 3 lag) und die Unterkunft, das Jugendgästehaus "Magdeburger Hof", gefunden. Beim Betreten ihrer Zimmer fühlten sich fast alle Teammitglieder an eine Klassenfahrt zu Jugendzeiten zurückerinnert. Es erwarteten uns Etagenbetten, die es galt, selbst zu beziehen. Als Lattenroste dienten einfache Pressholzplatten und die Matratzen war aus leicht abwaschbaren ("mit einem Wisch ist alles weg") Latex; mich hat das eher an Inkontinenzdecken erinnert...und auch Handtücher und Seife waren in den Zimmern verpönt. Ihr hattet immerhin ein Badezimmer pro Raum - die Zweierzimmer hatten das Bad auf'm Flur!
 
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Die Welcome-Party fand dann im Gewölbekeller "Buttergasse" statt, der seine Ursprünge im 12. Jahrhundert hatte. Hier gab es erst einmal ein Buffet zur Stärkung und anschliessend noch eine Tombola, bei der die eigentlichen Trostpreise, drei Saunahandtücher, fast am begehrtesten waren. Den Hauptpreis, einen € 50-Gutschein von Sport-Scheck, räumte Gunda Johanssen ab; Martin Kammin liess später aus lauter Enttäuschung (oder eintretende Demenz?) seinen Preis, einen Gutschein über € 15, im Keller liegen.

Nachdem auch das letzte Schweissband unter die Teilnehmer gebracht worden war, stand dann die Auslosung der Vorrundengruppen am nächsten Tag an. Dabei hatte Hamburg I (die Titelverteidiger) Glück und erhielt die Mannschaften aus Halle und Magdeburg zugelost, die in den letzten Jahren keine der vorderen Plätze erreichen konnte. Hamburg II hatte dagegen überhaupt kein Losglück; es wurden der Vorjahreszweite Frankfurt und die ambitionierten Berliner dem Team zugelost.
Jörgs Kommentar dazu : Einen der beiden schlagen wir mindestens!

Danach wurde die Tanzfläche gestürmt, aber von den meisten Hamburger wieder frühzeitig verlassen; schliesslich hatten alle ehrgeizige Ziele für den nächsten Tag.
???? Wovon spricht der hier? Muss ne Eigenart der "Jugend" sein

Am Samstagmorgen machten sich dann alle Teilnehmer mit der Strassenbahn auf dem Weg ins "Squash- und Fitnesscenter Magdeburg". Hamburg I hatte, wie erwartet, keine grössere Probleme und gewannen das Auftaktspiel gegen die Gastgeber aus Magdeburg mit 5:0 und anschliessend gegen Halle mit 4:1 und wurden damit Erster ihrer Gruppe.
 
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Parallel sorgten die "älteren Herrschaften" von Hamburg II, die sich teilweise mit dem Rollstuhl in den Court fuhren liessen, für ein erstes Ausrufezeichen und besiegten zuerst den Finalisten der letzten beiden Jahren, Frankfurt, mit 4:1, um anschliessend Berlin mit demselben Ergebnis aus dem Court zu fegen, die damit mal wieder nicht ihren eigenen Ansprüchen gerecht wurden. Somit konnte auch Hamburg II seine Vorgruppe ungeschlagen gewinnen und ein Aufeinandertreffen beider Hamburger Teams im Viertelfinale war verhindert. ... und damit Christians grösste Sorge : das vorzeitige Ausscheiden!

Nach einem mehr als spartanischen Mittagessen nach dem Motto "Hat jemand meinen Salat gesehen?" standen dann die besagten Viertelfinalspiele an und hier legte Hamburg II mit einem nie gefährdeten 4:1 gegen Halle vor und zog ins Halbfinale ein.

Hamburg I hatte es mit alten Bekannten zu tun; dem Team aus Frankfurt. Wie bei den Endspielen 2003 und 2004 hiess es "ladies first" und Kerstin Rieken und Gunda Johanssen mussten als Erste in den Court. Kerstin, die mit grossen Erwartungen in das Match gegen Petra Paul ging, hatte sich aber anscheinend zu sehr selber unter Druck gesetzt und verlor klar mit 0:2. Gunda lieferte sich dagegen mit Stefanie Kammer einen harten Kampf und verlor am Ende unglücklich mit 1:2. Somit war alles wie immer und dabei blieb es glücklicherweise und dies bedeutete 3 Siege der Herren und damit ebenfalls den Einzug ins Halbfinale. Ich glaube, Frankfurt hat jetzt nen "Hamburger-Komplex"!

Nach kurzer Pause musste Hamburg I wieder in den Court, dabei wurden die wieder einmal ins Semifinale eingezogenen Braunschweiger sicher mit 4:1 besiegt, so dass der dritte Finaleinzug in Folge feststand.

Der Finalgegner musste dann zwischen München I und dem zweiten Hamburger Team ermittelt werden; und hier passierte, was vorher keiner für möglich gehalten hätte: Durch einen mehr als deutlichen 5:0-Sieg erreichte Hamburg II ebenfalls das Finale, so dass es wie von Allen erwartet und erhofft ein rein Hamburger Finale geben sollte.

Petra Wenck und Kerstin Rieken eröffneten das Endspiel; Petra spielte ihre ganze Erfahrung und ihre technische Klasse aus und gewann sicher mit 2:0. Im Spiel der "Einser" lieferten sich Martin Wilcke, der seit dem ersten Spiel durch eine Wadenverletzung gehandicapt war, und Thomas Schmidt einen harten Kampf, den Thomas am Ende mit 2:0 für sich entscheiden konnte. Parallel gewannen Diana Folgmann gegen Gunda Johanssen und Martin Kammin gegen Thorsten Wenck, so dass es nach 4 Spielen 2:2 stand.

Jörg Retzlaff und Christian Albrecht hatten zwischenzeitlich ihr Match begonnen und ihnen wurde die Bedeutung des Spiels von aussen bewusst gemacht. Der lange Wettkampftag hatte bei beiden Spielern Spuren hinterlassen; ...ich hätte auf meine Kollegen hören sollen, und das Halbfinale gegen München beim Stand von 4:0 abschenken sollen... aber trotzdem gaben beide -nach einem klaren ersten Satz zugunsten von Christian- im zweiten Satz noch einmal alles und lieferten sich tolle Ballwechsel. Am Ende hiess es dann 9:7 für Christian, der somit für den dritten Punkt im Finale und damit die Titelverteidiger sorgte.

Hamburg I gewann damit das angestrebte "Triple". Den "Alten" von Hamburg II gebührt aber mindestens genauso Respekt und sie haben nach dem tollen 2. Platz Blut geleckt; gemeinsam wurde dann mit dem Sieger-Champagner aus dem Vorjahr angestossen.

Das Spiel um 3. Platz gewannen die Münchner klar mit 4:1 gegen Braunschweig.

Abends wurde dann (nachdem endlich der Eingang gefunden wurde) in der 1863/65 erbauten "Festung Mark" gefeiert. Ins Mittelalter fühlte man sich auch zurückgesetzt, da sich die Toiletten im Hof befanden.

In der Festung fand nach einem ausgiebigen Essen zuerst die Siegerehrung stand, wo die Hamburger kräftig "abräumten". Den Titel als beste Spieler des Turniers sicherten sich aber Christiane Hoffmann aus Braunschweig und Andreas Völker aus Düsseldorf.

Gleichzeitig wurde aus der Austragungsort für 2006 festgelegt; im kommenden Jahr geht es ins Schwabenland nach Stuttgart. Die gute Nachricht für die anderen Mannschaften : wir werden NICHT mit drei Mannschaften antreten !
 
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Abschliessend wurde dann die Tanzfläche gestürmt, um abzufeiern, auch wenn der DJ mit einer eigenwilligen Frisur regelmässig alles tat, um das zu verhindern. Die Hamburger feierten ausgiebig ihren Erfolg, besonders einige Spieler, als feststand, dass ein Bacardi-Cola nur 2 € kostet. Aber nicht alle; zum Beispiel Kerstin, die würdige Nachfolgerin von Thomas als "Schläferin" wurde ...muss in der Familie liegen

Irgendwann war auch diese Party vorbei und es ging per Shuttleservice zurück ins Etagenbett.
 
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Der Abschluss bildete am Sonntagvormittag die Besichtigung des Hundertwasser-Hauses "Grüne Zitadelle"

Danach ging es wieder Richtung Hamburg zurück, diesmal erheblich schneller als auf der Hinfahrt und es stellte sich heraus, dass man mit einem VW Bus auch eine Corvette "verheizen" kann.
 
Am Ende eines langen Wochenendes blieben nur zwei Fragen offen:
 
 
   
 
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